SBI – Stimme Bonn International
Der Integrationsrat soll Klartext reden. Nicht schönreden.
Er soll die Stimme derjenigen sein, die sonst überhört werden.
Die Realität? In Bonn wird Integration verwaltet – nicht gestaltet. Entscheidungen werden getroffen, ohne uns. Anliegen werden vertagt, Anträge blockiert, Probleme kleingeredet.
Wir sagen: Schluss damit.
Wir kandidieren nicht für Prestige. Sondern weil wir wissen, wie es ist, wenn dein Name ein Nachteil ist. Wenn dein Antrag liegen bleibt. Wenn deine Lebensrealität ignoriert wird.
Was läuft schief?
- Eine Frau mit Kopftuch wird bei der Bewerbung nicht mal eingeladen.
- Ein Vater muss sechs Monate auf einen Termin für seine Kinder warten.
- Muslimische Seelsorge in Krankenhäusern? Fehlanzeige.
- Jugendzentren? Gibt’s – aber nicht da, wo sie gebraucht werden.
Bonn nennt sich international. Aber oft nur auf dem Papier.
Wofür wir stehen – und was wir fordern
1. Gleichberechtigung in der Stadtverwaltung
Die Stadt soll Vorbild sein. Derzeit ist sie das Gegenteil.
- Sichtbare Vielfalt in Führungspositionen
- Anonyme Bewerbungsverfahren in allen städtischen Einrichtungen
- Antidiskriminierung als Pflichtschulung – nicht als Option
- Faire Anerkennung ausländischer Abschlüsse
Wir wollen nicht „dabei sein“. Wir wollen mitentscheiden.
2. Würdige Verwaltung statt Demütigung
Wer beim Ausländeramt war, weiß: Das System ist kaputt.
- Online-Terminvergabe mit Echtzeit-Transparenz
- Mehrsprachige Informationen auf der Website
- Keine Kontrolle ohne Beratung
- Ansprechpersonen, die zuhören – nicht nur abhaken
Integration fängt nicht mit Formularen an – sondern mit Respekt.
3. Wohnen – sicher, bezahlbar, gerecht
Viele mit Migrationsgeschichte zahlen mehr – und bekommen weniger. Wer sich nicht beschwert, zahlt drauf. Wer zu viel fragt, wird ignoriert.
- Mietwucher durch städtische Kontrollen verhindern
- Wohnraum für große Familien schaffen
- Ghettobildung vorbeugen – durch gezielte Stadtplanung
- Förderung interkultureller Nachbarschaftsprojekte
4. Jugend nicht verlieren – sondern begleiten
Wir erleben es jeden Tag: Jugendliche ohne Perspektive, ohne Raum, ohne Anbindung.
- Jugendzentren in allen Stadtbezirken – wohnortnah, offen, ausgestattet
- Streetwork ausbauen – auch abends und am Wochenende
- Prävention statt Polizeikontrolle
- Beteiligung von Jugendlichen am Integrationsrat
5. Religiöse und kulturelle Rechte respektieren
Wir sind säkular – aber wir wissen, was kulturelle Würde bedeutet.
- Muslimische Grabfelder am Nordfriedhof ausbauen
- Bestattungen auch freitags nachmittags und samstags ermöglichen
- Muslimische Seelsorge in Krankenhäusern aufbauen
- Alle Religionen und Kulturen gleichwertig behandeln
Nicht als Privileg. Sondern als Selbstverständlichkeit.
6. Arbeit – fair, zugänglich, diskriminierungsfrei
Wer hier arbeitet, soll dieselben Chancen haben. Ohne Wenn und Aber.
- Antidiskriminierung bei Bewerbungen gesetzlich und praktisch durchsetzen
- Förderung von migrantischen Einzelunternehmen
- Kostenlose Beratungsangebote zu Arbeitsrecht und Bewerbungen
- Sprachkurse mit beruflicher Orientierung
7. Starke Stimmen für starke Communities
Viele Organisationen leisten täglich wichtige Arbeit – aber kämpfen ums Überleben.
- Klare, unbürokratische Förderung migrantischer Initiativen
- Transparente Vergabe städtischer Fördermittel
- Beteiligung auf Augenhöhe statt Alibi-Mitbestimmung
- Aufbau eines Community-Hauses als Ort der Begegnung und Organisation
Warum du wählen solltest
Weil sonst alles bleibt, wie es ist.
Weil wir keine Alibi-Kandidaten sind.
Weil der Integrationsrat unbequem sein muss.
Weil wir wissen, wie es sich anfühlt, ignoriert zu werden.
Weil deine Stimme zählt – mehr als du denkst.
Was du tun kannst
📢 Sprich über die Missstände.
🗳 Geh am 14. September wählen.
🤝 Unterstütz lokale Initiativen.
📍 Werde laut – im Alltag, auf Social Media, im Wahllokal.
SBI – Stimme Bonn International
Wir kandidieren nicht für uns. Sondern für uns alle.
Integrationsratswahl Bonn – 14. September 2025
➔ Zu deinen Kandidaten für den Integrationsrat 2025

